2022 - Wie gehabt?
In der Nordwestschweiz hatten wir den üblichen Jahresniederschlag von etwa 800mm bereits Ende Juli erreicht. Die Tomaten waren natürlich nicht erbaut ob solchen Klimaereignissen und haben unsere Bestrebungen mit ihren Blattpilzentwicklungen und bakteriellen Erkrankungen zunichte gemacht. Auch Viren haben dazu beigetragen, dass viele Pflanzen gelitten haben. Bei mir habe ich den Braunfäulebefall nur durch rigoroses Wegschneiden der Blätter unterbinden können, die Früchte waren meistens nie erkrankt und so bin ich mit dem Ernteergebnis durchaus zufrieden. Die Peppers haben wenig gelitten was Krankheiten betraf, hingegen war ihnen der gesamte Sommer einfach zu frisch für eine gute Ernte im Freien. Sowohl im Gewächshaus als auch in Töpfen haben sich die Peppers (und auch die wenigen Tomaten, die wir da geniessen durften) aber gut gehalten.
Wenn ich die Aussichten für das Jahr 2022 gemäss der Thun’schen Interpretation ansehe, denke ich lieber an andere positive Naturerlebnisse. Von trocken und heiss ist da kein Hinweis zu finden. Und was nützt uns die Vorhersage, dass die kommenden November- und Dezembertage eher zu mild ausfallen werden. Für die Nachtschattengewächse ist das sowieso viel zu spät.
Persönliche Informationen
Mittlerweilen bin ich 75 Jahre alt und immer noch für Vieles zu haben, dennoch gebe ich den Samenversand in jüngere Hände. Meine Tochter Seraina ist schon seit vielen Jahren im Gemüseanbau tätig und kennt demnach auch den Bereich der Nachtschattengewächse. Sie wird zukünftig entscheiden, welche Sorten im Shop erhältlich sind, was mangels Nachfrage wegfällt und welche Raritäten neu ins Programm finden. Ich werde sie weiterhin mit seltenem Saatgut beliefern. Neu haben wir die Idee, dass einige interessante Trouvaillen, die es mangels Samenmenge nicht ins Standardprogramm schaffen, im Z-Angebot solange Vorrat erhältlich sind. Sie als Kunden und Kundinnen haben dann immer die Möglichkeit einen kleinen persönlichen Samenanteil für sich zu behalten und eventuell selber vermehren.
Da die Tomaten ja selbstbefruchtend sind und keine Insektenbestäubung brauchen, können sie noch viele Jahre von ihren eigenen Errungenschaften zehren. Gelegentlich fummeln zwar Hummeln in den Blüten herum...dann kann es sein, dass es zu einer Kreuzung kommt. Doch was soll’s? Sie haben dann ihre Privatsorte, das ist doch schön, wenn sie dann noch gut schmeckt.
Der Versand läuft ab sofort über ihre Adresse:
Seraina Sprecher, Turnhallenstrasse 13, 4460 Gelterkinden
Aus administrativen Gründen ist eine Vorauszahlung erwünscht.
Optimale Aussaatzeit für Tomaten und Peperoni
Am 16. Februar ist Vollmond, demnach grundsätzlich eine gute Zeit für Aussaaten. Man darf +/- 2Tage dazurechnen um ähnlich gute Keimergebnisse zu haben. Des weiteren passt es im Februar noch am 27.2 nachmittags und dann wieder am 6./7. März. Sehr geeignet sind im März der 16. und 17. zumal dann noch Vollmond ist. Gut sind auch der 25./26. März.. Im April bieten sich vom 2. abends bis zum 4. morgens nochmals Fruchttage an. Dann wird es schon etwas eng, für Tomaten eignen sich noch der 12. bis 14.4. (bis 11h) Allerdings ist das die äusserste zeitliche Grenze. Für die Peppers ist der April sowieso zu spät. Im Kalender sind natürlich noch weitere Fruchttage erwähnt, die man sich merken kann.
Die Peppers benötigen mehr Wärme für den Keimstart als die Tomaten, konkret um 25 Grad, ja etwas mehr würde ihnen auch gefallen. Übrigens: Peppers kann man überwintern (bei Licht & mind. 15 Grad).
Unter dem Stichwort „Bücher“ finden sie auf der Titelleiste auch den Thunkalender 2022
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